Deine Entscheidung - Die Sünde und ihre Folgen - „Deine Tage sind gezählt (7)“
Tod der Seele und das schwerste Verbrechen unserer Zeit
Das Leben in der Sünde (Augenlust, Fleischeslust und Hoffart...) öffnet uns das Tor zu jeglichem Bösen bis hin zum qualvollen Verderben in der ewigen Hölle. Denn ein der Sünde zugeneigtes Herz verstrickt und verliert sich immer mehr in vergänglichen, irdischen Interessen. Dadurch wird der Blick auf Gott und die ewigen Werte, die allein wichtig sind in unserem Leben, verschleiert und der Mensch in das zerstörerische Wirken der Sünde hineingezogen. «Die Sünde» aber, sagt der heilige Pfarrer von Ars, «wirft eine schaudervolle Finsternis in unseren Geist, die die Augen der Seele verschließt.»
Die Sünde in den Augen GOTTES
Wie furchtbar die Sünde in den Augen Gottes ist, vermittelt ein Erlebnis der heiligen Katharina von Siena. Einst bat sie den Herrn, ihr zu zeigen, wie schlimm eine Todsünde ist. Da gab er ihr zu verstehen, daß sie dies nicht ertragen könne. Er zeigte ihr aber eine andere Sünde in ihrer ganzen Abscheulichkeit, und der Anblick war so schrecklich, daß die Heilige erklärte, sie wolle lieber ihr Leben lang barfuß über glühende Kohlen gehen, als wieder so Entsetzliches sehen.
Die schwere Sünde (Todsünde)
So ist die Sünde, vor allem die schwere Sünde, die größte und hinterhältigste Mörderin.
Sie mordet die Seelen, vergiftet die Herzen, verfinstert den Verstand, schwächt den Willen und verwildert das Gewissen. Sie mordet die guten Werke, zerstört Ehen und Familien, fügt der Kirche unbeschreiblichen Schaden zu; sie versklavt ganze Völker und Nationen und ist die Ursache aller Kriege und Katastrophen. Eine wahre Bestie, die Satan Macht verleiht, seine grausame Herrschaft auf Erden immer weiter auszudehnen!
Eine der schaudererregendsten Sünden, vielfach aus der Sünde gegen die Reinheit «geboren», ist die Abtreibung,
nach einem Wort Christi in der oben erwähnten BOTSCHAFT «das ungeheuerliche Vergehen, das unschuldiges Leben schon bei seiner Empfängnis niedermäht»; streng und unmißverständlich erklärt Jesus weiter:
«Im Namen der Gerechtigkeit und des Rechts, auf das sie sich berufen, morden sie straflos das Werk des Schöpfers in seinem Geschöpf, das winzige Kind im Schoß seiner Mutter, die selbst schuldig ist durch ihre Einwilligung in diese grauenhafteste Freveltat.»
Papst Pius XI.
Daran hat in aller Deutlichkeit auch schon Papst Pius XI. in seiner Enzyklika «Casti Connubii» vom 31.12. 1930 erinnert, indem er schreibt: «Sollte jedoch der Staat diesen Kleinen nicht nur den Schutz versagen, sondern sie vielmehr durch seine Gesetze und Verordnungen den Händen der Ärzte und anderer zur Tötung überlassen oder ausliefern, dann möge er sich erinnern, daß Gott der Richter und Rächer unschuldigen Blutes ist, das von der Erde zum Himmel schreit (Genesis 4,10).»
Die stellvertretende Begierdetaufe
Durch diesen schaurigen Kindermord in apokalyptischem Aus maß fühlen sich nicht wenige gläubige Seelen aus Mitleid und Liebe gedrängt, diesen Kleinen wenigstens die stellvertretende Begierdetaufe zu geben. «Dogmatisch liegt sie im Bereich der Möglichkeit», erklärt Abt Dr. Thomas Niggl OSB vom Kloster Weltenburg/ Donau: «Sie verstößt nicht gegen die Lehre der Kirche.»
Auch Jesus selbst weist darauf hin - bei Mutter Vogl, einer begnadeten Opferseele in München (+1956). Am 7. Juni 1939 erklärte er ihr: «Du kannst immer das Verlangen haben, daß alle Kinder, die geboren werden, getauft werden. Du kannst sie dem Willen nach nottaufen. Du kannst auch immer mein kostbares Blut aufopfern für alle Kinder, die ohne Taufe gestorben sind, damit sie mit meinem Blut reingewaschen werden», - von der Erbsünde, meint er. Eine Empfehlung, die wir mit gläubigem Vertrauen vor allem in der heiligen Messe erfüllen können!
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Frauen, die ihre Kinder zur Welt bringen, erfahren durch sie viel Trost und Freude. Ihre dankbare Anhänglichkeit, ihr Vertrauen, ihre strahlenden Augen, ihr bezauberndes Lächeln helfen mit, Alltagssorgen leichter zur tragen. Was beschäftigt eine Mutter im Leben mehr als die Sorge um ihre Kinder und das Bestreben, sie zu rechten Menschen zu erziehen. Noch im Alter erfüllt sie die familiäre Verbundenheit mit den Enkeln und Enkelkindern, deren leibliches und geistiges Wohl ihr sehr am Herzen liegt.